WAS IST BDSM?
Gepostet am Juni 03 2023
Auf diese Frage gibt es keine einzige richtige Antwort.
Im wahrsten Sinne des Wortes ist BDSM ein Akronym für „Bondage and Discipline“, „Domination and Submission“, „Sadism“ und „Masochism“. Allerdings umfasst BDSM viel mehr, als sein Akronym ausdrücken kann. BDSM ist eine erotische Vorliebe. BDSM ist ein Abenteuer. BDSM ist ein Lebensstil.
Unter Bondage versteht man die Verwendung von Fesseln (wie Handschellen, Spreizstangen, Atembeschränkungen und Seilen) zur Steigerung des sexuellen Vergnügens. Disziplin ist der Einsatz von Regeln oder Bestrafung, um Verhalten in einem sexuellen Kontext zu kontrollieren oder zu belohnen. Beide Facetten können als Vorspiel oder als eigenständige sexuelle Aktivität genutzt werden. Es ist nicht ungewöhnlich, dass es bei „Bondage and Discipline“ um mehr als nur körperliche Empfindungen geht. Tatsächlich behaupten viele Teilnehmer, es sei ein Tor zur Selbstfindung.
Disziplinarregeln werden nicht immer im Hinblick auf Gehorsam erlassen. Dominanten können absichtlich Regeln aufstellen, die einfach nicht befolgt werden können. Unterwürfige können auch absichtlich gegen die Regeln verstoßen, die ihr Dominant aufgestellt hat. Bestrafung ist innerhalb dieses Knicks nicht immer eine Bestrafung, sie kann oft als „Vergnügung“ betrachtet werden.
Herrschaft und Unterwerfung
Kontrolle ist der Kern von BDSM. „Power Play“ ist der Akt, komplementäre Rollen einzunehmen, die zwei oder mehr Teilnehmern unterschiedliche Machtebenen verleihen. Häufige Beispiele sind Dominanten und Unterwürfige, Herr/Herrin und Diener/Sklaven sowie Papa/Mama und die Kleinen.
Dominante/unterwürfige Beziehungen sind in der Regel die emotionalste Form von BDSM und Beziehungen sind in der Regel langfristig angelegt. Sie sind normalerweise die formellsten und rituellsten Dynamiken des Machtspiels. Sie müssen jedoch nicht unbedingt persönlich stattfinden. Oft werden dominante und unterwürfige Beziehungen über weite Distanzen über Online- oder Skype-Sitzungen, Textnachrichten, Telefonanrufe, E-Mails oder sogar über große Entfernungen geführt handschriftlich Briefe. Die einzige Voraussetzung ist, dass ein Spieler Macht über den anderen hat. Begegnungen können von sinnlich und spielerisch bis hin zu rituell und protokollarisch reichen.
Es ist wichtig zu beachten, dass sowohl die Dominanten als auch die Unterwürfigen ein Mitspracherecht bei den Bedingungen jeder Sitzung haben, bzw. wie die Beziehung aussehen und was sie mit sich bringen wird. Kontrolle mag der Schlüssel sein, aber die Zustimmung ist ebenso wichtig, wenn nicht sogar noch wichtiger.
SADISMUS UND MASOCHISMUSSadismus ist die Freude daran, Schmerz als Teil des sexuellen Vergnügens zu verursachen Masochismus ist der Kontrapunkt zur Freude am Empfang des Schmerzes. Wenn man an BDSM denkt, kommen einem oft Peitschen und Ketten, Schmerzen und rote Striemen in den Sinn. Spanking, Auspeitschen und Auspeitschen, Spiele mit heißem Wachs, Schwanz- und Hodenfolter und Elemente echter Folter sind allesamt Teil von S&M. Es muss jedoch nicht nur Schmerz oder Folter sein. S&M in seiner sanftesten und sinnlichsten Form kann so einfach sein, wie wenn Sie beim Sex an den Haaren Ihrer Untergebenen ziehen oder ihnen den Hintern versohlen. Im Rahmen einer BDSM-Beziehung verhandeln beide Parteien über die Schwere des Schmerzes. Auch hier wird im Bereich von BDSM die Einwilligung ausgehandelt und benötigt.
SICHERHEITLICHE WÖRTER
Es ist die Aufgabe eines Dominanten, einen Unterwürfigen an seine Grenzen zu bringen. Dies kann als Heilungsprozess, als sinnliche Neckerei oder um einen Masochisten an den Rand intensiven Schmerzes/Vergnügens zu bringen, geschehen.
Da Grenzen überschritten werden, wählt der Unterwürfige ein bestimmtes Wort, und wenn die Dinge zu intensiv werden, spricht der Unterwürfige das sichere Wort und das Spiel hört sofort auf. Manchmal wird ein Rotlicht-/Grünlichtsystem verwendet. Der Dominant fragt den Sub: „Welche Farbe hast du?“ Grün bedeutet, dass alles in Ordnung ist und wir weitermachen. Gelb bedeutet, dass wir langsamer werden müssen. Der Dominant sollte besonders aufmerksam sein und den Sub genau beobachten. Rot bedeutet Stopp. Sofort. Deshalb ist Vertrauen zwischen dem Dominanten und dem Sub von entscheidender Bedeutung.
Obwohl ein Dominant die „Szene“ kontrolliert, hat der Unterwürfige die ultimative Macht. Das gesamte Spiel muss beendet werden, wenn ein U-Boot ein sicheres Wort verwendet.
BDSM ist das, wofür Sie sich entscheiden.
Denken Sie daran, dass es keine schriftlichen Regeln, Gebote oder Verbote gibt. Die einzige Richtlinie besteht darin, dass sie von verantwortungsbewussten, einwilligenden Partnern aus eigenem Antrieb und auf sichere Weise durchgeführt werden sollte.
Sicher, vernünftig und einvernehmlich. Stets.
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